Norddeutsche Meisterschaften der Jugend

19 Spieler/-innen und fünf Betreuer sind am vergangenen Wochenende mit der Bahn nach Berlin gereist. Die Anfahrt verlief etwas holprig, aber am Ende sind am Freitagabend alle angekommen, konnten noch ein wenig Hallenluft schnuppern, wurden vom Stefan Meder auf das Turnier eingestimmt und haben beim Italiener den Abend ausklingen lassen.

Am Samstag wurden die Einzel bis zum Achtelfinale ausgespielt. Am Sonntag wurde mit Doppel gestartet und dann mit den Viertelfinalspielen im Einzel weitergemacht.

Bei den Jungen 15 konnten sich mit Justus Stein, Jeffrey Wei, Malte Berndt, Jia Yuan Zhang, Lukas Scholz und Felix Herlt alle sechs Starter in das KO-Feld spielen. Das ist schon mal ein toller Erfolg und ein Anzeichen dafür, dass die neue Arbeit im Verbandskader erfolgreich ist. Bis in das Halbfinale konnten sich dann Felix Herlt und Jia Yuan Zhang vorspielen. Felix schaffte sogar souverän den Finaleinzug ohne Satzverlust. Jia Yuan kämpfte im Halbfinale schon etwas mehr, aber setzte sich ebenfalls durch. Im verbandsinternen Finale konnten die Zuschauer ein hochklassiges Match sehen, in welchem Jia Yuan sich den Sieg erspielte und sich nun „Norddeutscher Meister“ nennen kann.

Bei den Mädchen konnten sich mit Jessy Nguyen, Lena Krüger und Annika Friese immerhin drei Spielerinnen bis ins Hauptfeld spielen. Die anderen beiden Starterinnen hatten leider etwas Pech und schieden in der Gruppe knapp aus. Ela Neupauerova und Ha My Cao haben aber auch noch mehrere Jahre in dieser Altersklasse vor sich. Lena hatte bis zum Einzug ins Halbfinale keinen Satz abgegeben und stand nun der topgesetzten Laura Schweiz gegenüber. Sie konnte ihre Gegnerin durchaus unter Druck setzen – leider aber dann mehrere Matchbälle nicht verwandeln. Annikas Einzug ins Finale erfolgte mit zwei tollen 3:1-Siegen im Viertel- und Halbfinale. Im Finale hat es dann aber leider nicht für den Triumph gereicht.

Nach den tollen Erfolgen im Einzel durften Annika und Lena, sowie Felix und Jia Yuan nochmal gemeinsam im Doppelfinale an die Tische. Die Jungs hatten leider mit 3:1 das Nachsehen. Den Mädchen gelang hingegen die Revanche gegen Laura und ihrer Doppelpartnerin Aliya Kulovac. Mit einem 3:1 errungen sie den Titel.

Im Einzel, der Jugend 19-Konkurrenz schafften Julian Herzog, Antonia Nitz und Helen Wei den Sprung ins Hauptfeld. Mit jeweils einem knappen 2:3 schieden Julian und Antonia im Achtelfinale unglücklich aus. Für Helen war im Einzel leider im Viertelfinale Schluss. Dafür konnte sie sich zusammen mit Huong Ly Cao im Doppel Spiel für Spiel bis ins Finale durchspielen und dabei haben sie im Halbfinale zwei starke Spielerinnen aus dem Rennen geworfen. Überragend spielten sie dort gegen das favorisierte Doppel vom TSV Schwarzenbek, konnten die ersten beiden Sätze gewinnen und verloren dann die Sätze vier und fünf nur unglücklich in der Verlängerung.

Für die Deutschen Meisterschaften am 11. und 12.März in Bad Friedrichshall qualifizieren sich vom Hamburger Tischtennis-Verband Jia Yuan Zhang, Felix Herlt, Annika Friese, Lena Krüger und Justus Stein. Justus hatte das Viertelfinale erreicht und sich somit den Platz für den besten J13-Spieler ergattert.

Herzlichen Glückwunsch an alle Platzierten und für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.

Ich selbst war als Jugendwartin auf dieser Veranstaltung und habe an der dortigen NTTV-Jugendwartetagung teilgenommen. Doch natürlich wollte ich mir auch die Spiele ansehen und war begeistert von dem Auftreten unseres Verbandes. Jeder hat jeden angefeuert und bejubelt. So konnte jede/r Spieler/-in seine Bestleistung abrufen. Dass wir in der jüngeren Konkurrenz so stark aufgetreten sind, war sicher auch eine Teamleistung.

Vielen Dank sage ich auch an das Betreuer-Team, welches sich aus Stefan Meder, Olli Alke, Venus Nuri, Christopher Dohrn, Fynn Nierhoff und Sebastian Becker zusammengesetzt hat.

Ein zusätzlicher Dank geht auch an Michael Raubold für die vielen tollen Fotos, die er auch regelmäßig in der WhatsApp-Gruppe zur Verfügung gestellt hat. In dieser Gruppe waren zeitweise bis zu 80 Personen, die aus der Ferne möglichst live dabei sein wollten.

 

Antje Krüger